Ökologische Station Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze

Biodiversitätsfördernde Mahd mit Stachelwalzenmäher

In Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg und dem Lüneburger Streuobstwiesen e.V. organisierte die Ökostation Ilmenau eine Mahdvorführung mit Stachelwalzenmähern.

Vorführung eines Stachelwalzenmähers auf einer Streuobstwiese Vorführung eines Stachelwalzenmähers  (Ökostation Ilmenau)

Eingeladen waren die Unteren Naturschutzbehörden der mit der Ökostation kooperierenden Landkreise Harburg, Lüneburg und Uelzen. Dazu die Naturschutzvereine NABU und BUND, sowie Landwirte aus der Region. Mit dabei waren auch Studierende der Leuphana Universität Lüneburg, unter Leitung von Prof. Dr. Vicky Temperton.
Bei schönstem Wetter fand die Vorführung am 09. Juni auf einer Streuobstwiese des Lüneburger Streuobstwiesen e.V. bei Wendisch Evern statt. Es wurden von drei Unternehmen die Stachelwalzenmäher der Firma Brielmaier vorgestellt. Diese handgeführten Einachsmäher sind mit einem Doppelmessermähwerk und Alu-Stachelwalzen ausgerüstet.
Die insektenschonenden Doppelmesser-Schneidwerke sind im Naturschutz zur Pflege von Grünland mittlerweile Standard und wurden in unterschiedlichen Breiten vorgestellt. Dazu verschiedene Vorbaugeräte, die bei der Landschaftspflege hilfreich sind.
Die Besonderheit dieser Mäher sind die Stachelwalzen, die auch für sehr nasses Gelände z. B. in Röhrichten oder auf Nasswiesen eingesetzt werden können. Die „Stacheln“ sind Gumminoppen, die bodenschonend sind und für eine gute Keimfähigkeit von ausfallenden Saatkörnern sorgen können. Sie sind auf der Walze im Wechsel angeordnet, so dass Amphibien, Reptilien und Insekten nicht zerdrückt werden.
Im Anschluss an die Vorführung wurde im Auftrag der Ökostation eine Wiese des Landkreises Lüneburg an der Ilmenau gemäht. Diese soll langfristig artenreich entwickelt werden.

Drei Stachelwalzenmäher auf der Streuobstwiese Die drei Stachelwalzenmäher-Vorführmodelle der Firma Brielmaier  (Ökostation Ilmenau)